1987

Bundestagswahl 1987
Bei den Wahlen zum 11. Deutschen Bundestag erreichte die CDU/CSU/F.D.P.-Koalition erneut eine klare Mehrheit.

Im Bundesgebiet gab es folgendes Wahlergebnis: CDU/CSU 44,3%, SPD 37,0%, F.D.P. 9,1%, Grüne 8,3%. Die FDP konnte sich gegenüber der Wahl von 1983 verbessern und stellte nun 46 Bundestagsabgeordnete, was einen Zuwachs von 12 Sitzen bedeutete.

Am 11. März 1987 wurde Helmmut Kohl mit 253 Ja-Stimmen der insgesamt 497 Abgeordneten erneut zum Bundeskanzler gewählt.

In Karlsruhe und Durlach votierten die Wähler folgendermaßen: Karlsruhe CDU 42,97%, SPD 31,87%, F.D.P. 11,31%, Grüne 12,14$. Durlach CDU 45,69%, SPD 33,64%, F.D.P. 12,40%, Grüne 11.53%. Auch bei dieser Wahl schnitt die F.D.P. in Durlach erneut etwas besser ab.

Mitgliederversammlung und weiteres Engagement
Bei der Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes am 24.2.1987 wurde fast der gesamte bisherige Vorstand in seinem Amt bestätigt. 1. Vorsitzender blieb weiterhin Günter Malisius, sein Stellvertreter wurde Karl-F. Kratt. Künftige Themen des Ortsverbandes, so Malisius, für die sich die Liberalen einsetzen wollen, waren: Westtangente (B3), die Schließung der Mülldeponie, Altstadtsanierung und Erweiterung der Fußgängerzone, Ausweisung weiterer Landschafts- und Naturschutzgebiete sowie ein Parkhaus im Weierhof. Bereits im März 1987 fand eine öffentliche Veranstaltung des Ortsverbandes in der Festhalle unter dem Thema „Durlach – Regionales B-Zentrum oder Schlafstadt?“ statt. Prof. Dr. Funck berichtete dabei u.a. über die Erhaltung der Reste der Fayencefabrik in der Pfinzstraße. Die historischen Durlacher Wohnhäuser in der Seboldstra0e 5-13 „gammeln nur noch so vor sich hin“. Dieser Meinung jedenfalls war die F.D.P., wie auch in der Presse zu lesen war. Die Liberalen stellten den Antrag, die Häuser, die im Besitz der Stadt waren, zu renovieren.

Max Lenzinger feierte den 80. Geburtstag
Dem langjährigen F.D.P.-Mitglied gratulierten Bürgermeister Eidenmüller, Prof. Dr. Funck als F.D.P.-Gemeinderats-Fraktionsvorsitzender und G. Malisius im Namen des Durlacher Ortsverbandes. In vielen öffentlichen Gremien vertrat Max Lenzinger für die F.D.P. die Interessen der Durlacher Bürger.

Die Durlacher F.D.P. richtet am 23.6.1987 ein Schreiben an den Direktor des Stadtarchives, Herrn Dr. Schmitt, mit der Bitte, in der Karlsburg ein Ausstellung zur badischen Geschichte mit den Markgrafen einzurichten. Bisher sei in Baden in keinem Museum eine Gesamtdarstellung der badischen Geschichte zu finden. Eine solche Ausstellung könnte auch von besonderem Interesse für Schulklassen sein, um ihnen auf anschauliche Art und Weise die badische Geschichte näher zu bringen. Ein weiteres Thema, um welches sich der Ortsverband kümmerte, war erneut die Stadtbahn Karlsruhe-Bretten, welche in Durlach für Zündstoff sorgte. Unter der Überschrift „Zehn Millionen DM zusätzlich, um eine Minute Fahrzeit einzusparen?“ richtete der Durlacher F.D.P.-Vorsitzende ein Schreiben an das Stadtplanungsamt. Man wehrte sich gegen eine Streckenführung mit Trasse zum Durlacher Banhof.

Aktivitäten
16.02. Bezirksbeirat-Antrag „Cafe in der Karlsburg“

Dieter Vestner, Felix Pfefferkorn

1986 1987 1988