Liebe Durlacher,
auch wenn der FDP ständig der Untergang vorhergesagt wird, bei unsrer Fraktionssitzung am Montag im Rathaus waren wir zu Neunt, um Lösungen für Durlach zu finden. Keine Spur von Untergangsstimmung!
Hier nun wieder der Kurzbericht über die gestrige Ortschaftsratssitzung:
1. Vorstellung des Hieb- und Kulturplanes durch Oberförster Kienzler
Hier gab es u.a. Fragen zum Tiergehege im Bergwald, zu den Jagden in unseren Erholungsgebieten. Gegenüber früher wird nun mehr auf natürliche Verjüngung der Wälder Wert gelegt. Weil für den Oberwald kein Jagdpächter gefunden wurde, nimmt die Forstverwaltung das Jagen nun selbst in die Hand.
2. Integriertes Stadtentwicklungsprogramm Karlsruhe 2020; Sachstandsbericht
Der Masterplan für 2015 soll weiterentwickelt werden. Meine Frage, ob das Büro nur heiße Luft produziert, sich schmückt mit Projekten, die ohnehin laufen, wurde dahingehend beantwortet, dass wir Durlacher Ideen einbringen sollen. Dies haben wir bereits getan, was damit geschah oder geschieht, ist mir nicht klar geworden!
3. Schaffung eines Baustellenkatasters für Durlach
Das Tiefbauamt hatte alle Straßenbaumaßnahmen ins Internet gestellt. Ein „Durlach-Auszug“ soll bei uns veröffentlicht werden.
4. Lärmschutzmaßnahmen Untermühlsiedlung
Der Lärmschutz an der Autobahn wird leider so schnell nicht kommen, Karlsruhe ist nicht zuständig, kann aber darauf drängen!
5. Sachstand Zustand der rostigen Hubstraßenbrücke
Aufgrund unseres Antrags wurde bereits der Brückenboden saniert. Jetzt steht die Brücke unter Denkmalschutz.
6. Radwegverbindung nach Grötzingen
Die „Schneckennudel“ beim Hühnerlochwehr muss saniert werden. Ob die Brücke auf Durlacher oder Grötzinger Gemarkung steht, konnte auf Anhieb niemand schlüssig beantworten.
7. Parkende LKW im Killisfeld
Schon lange war uns versprochen, LKW-Parkplätze entlang der Fiduciastraße bis zur Südtangente auf dem Grünstreifen zu bauen, um die LKWs aus den Wohngebieten verbannen zu können. Gelder werden wohl nun eingestellt.
8.Marktangebot auf dem Wochenmarkt vor dem Rathaus
Besonders Montags sind oft nur noch zwei Stände da, bald wird es an umsatzschwachen Tagen vielleicht keinen Markt mehr geben. Deshalb unsere Forderung, dass Marktbeschicker verpflichtet werden, jeden Tag zu kommen. Eine „Rosinenpickerei“ (Stand nur am Wochenende und dann noch in vorderster Reihe) soll es nicht mehr geben.
9. Heizungsanlagen im Bergwald
Von Anfang an ist vorgeschrieben „keine festen Brennstoffe“. Auf die Frage, warum dies nicht eingehalten wird, antwortete die Verwaltung, dass es juristisch keine Handhabe gäbe. Dann fragt man sich, warum die Stadt die Forderung überhaupt aufgestellt hat und warum sich bisher alle Hausbesitzer verpflichtet fühlten, sich daran zu halten, wenn plötzlich nichts mehr gilt.
Besinnliche Weihnachtsfeiertage und ein erfolgreiches Neues Jahr bei bester Gesundheit wünscht
Ihr Malisius