Pressemitteilung der FDP-Fraktion im Durlacher Ortschaftsrat
Es gibt viele Ideen und Vorschläge, die Altstadt Durlach vom Verkehr zu entlasten, die Fußgängerzonen zu erweitern und Parkplätze zu reduzieren.
Die Verlagerung des Verkehrs in die Randstraßen wird dort eine Mehrbelastung herbeiführen.
Eine dringende Notwendigkeit hierzu besteht allerdings nicht. Momentan scheint es kaum Probleme mit der Verkehrssituation für PKW, Radfahrer und Fußgänger zu geben.
Wenn man wirklich die Altstadt vom PKW-Verkehr befreien oder reduzieren will, sind allerdings folgende Voraussetzungen erforderlich: Am Rand der Altstadt müssten Parkmöglichkeiten geschaffen werden, wie z.B. ein Parkhaus bei der Festhalle. Altstadtbewohner, die auf einen PKW angewiesen sind, müssten die Möglichkeit der Miete oder des Kaufes eines Parkplatzes haben.
Zudem stößt das neue Verkehrskonzept auf große Skepsis beim Durlacher Einzelhandel, dessen Bedenken zwar gehört aber nicht berücksichtigt wurden. Die Gefahr, dass Käufer und Besucher aus den umliegenden Gemeinden künftig die Durlacher Altstadt meiden und „auf der grünen Wiese“ oder in anderen Orten einkaufen ist greifbar.
Daher sollte vielmehr die „Brötchentaste“ mit 30 Minuten kostenfreiem Parken an den Parkuhren wieder eingeführt werden. Dies ist nicht nur ein preiswertes und wirkungsvolles Standortmarketing für Durlach sondern garantiert auch einen häufigeren Umschlag der Parkplätze, denn wie sich gezeigt hat, sind momentan vor allem längere Parker auf den Plätzen in der Altstadt.
Auch die „Verbügelung“ der Altstadt für das Abstellen der Fahrräder sollte nicht weiter vorangetrieben werden. Denn dadurch werden Parkplätze vernichtet. Fahrräder können überall kurzzeitig abgestellt werden, hierfür werden nicht zusätzliche Plätze benötigt.
FDP-Fraktion im Ortschaftsrat
Dr. Stefan Noé, Dipl-Ing. Günther Malisius